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Kommunika­tion in der ­Corona Krise

Fortführen oder stoppen? Kommunikation in der Corona Krise

Und warum die Nutzung von Solidaritäts-Hashtags allein nicht reicht

Soviel ist sicher: Kaum ein Unternehmen möchte angesichts der Corona Krise auch noch das Risiko eingehen, das Markenimage in die Krise zu führen. Aber wie funktioniert erfolgreiche Kommunikation in der Corona Krise? Welche Marketingmaßnahmen werden positiv wahrgenommen und welche bergen sogar das Risiko eines Shitstorms?

 

1. Zeigen Sie Ihr Engagement 

Einen Hashtag kann jeder nutzen. Beim Thema Engagement sieht es da schon anders aus. „Marken sollen sich mehr im Kampf gegen die Corona Pandemie engagieren und sich an der Beschaffung von Masken oder Schutzausrüstung beteiligen“. So sieht es weltweit die Hälfte der Verbraucher. Das ist eines der Ergebnisse der 3. Studie „Truth About Culture and COVID-19 Phase 3“ zur Pandemie, durchgeführt von der Global Intelligence Unit der McCann Worldgroup – McCann Worldgroup Truth Central. Helfen und anpacken: Das wird erwartet. So produziert zum Beispiel Gucci 1,1 Millionen Mundschutzmasken für Italien während Prada und Moncler Krankenhäuser in Mailand unterstützen. So kann Kommunikation in der Corona Krise Sinn stiften.

 

Kommunikation in der Corona Krise

Kommunikation in der Corona Krise. Foto: Mc Cann

 

 

 

 

 

 

 

 

Substanz vor Hashtags

Denken Sie Ihren Content Marketing Plan neu. Bevor Sie in die Redaktionsplanung gehen, prüfen Sie die örtliche Presse. Überall treffen Sie dieser Zeiten auf krisengebeutelte Unternehmen oder kreative Hilfsaktionen und Aufrufe, denen Sie nachgehen und sinnstiftend helfen können Treten Sie in Kontakt mit den Initiatoren oder entwickeln Sie Ihr eigene Hilfsaktion. Welches Problem kann Ihr Produkt in diesen Zeiten lösen? Inspirationsnotiz: Die Kaffeekette Starbucks hat zum Beispiel die Mitarbeiter im Gesundheitsbereich mit Gratis-Kaffee versorgt. Konzentrieren Sie sich auf Maßnahmen mit Substanz anstatt auf das Teilen von Mutmach-Videos, Preisnachlassen oder der Integration vermeintlich trendiger Hashtags. Nicht nur für die positive Wahrnehmung Ihrer Marke sondern gerade ökonomisch leisten Sie damit einen wichtigen sozialen Beitrag.

 

2. Verbinden Sie sich mit Ihren Kunden

Na, was macht Ihre Kunden so? Befindet sich der Großteil Ihrer Kunden im Homeoffice oder liegen die Tätigkeiten komplett flach? Fragen Sie nach und lernen Sie den vielleicht neuen Alltag Ihrer Kunden kennen. Erfahren Sie, mit welchen Sorgen sie während der Corona Krise genau zu kämpfen haben. Überlegen Sie, wie Sie Ihr Angebot entsprechend anpassen und neue Lösungen schaffen können. Einmal angepasst, können Sie Ihre Maßnahmen nach außen kommunizieren und potenzielle neue Kunden erreichen. It’s easy as that: Denken Sie dran, auch Ihre Kunden befinden sich in einer absoluten Ausnahmesituation und sind in Bezug auf die Online-Nutzung fitter denn je. Abo-Modelle, digitale Assistenten oder Online-Communities haben sich längt in ihren Alltag eingegliedert. Nutzen Sie die zahlreichen Möglichkeiten, um Ihre Online-Präsenz für Ihre Kunden auszubauen.

„Vermeiden Sie es, der große allgemeine Tippgeber in der Corona Zeit zu sein, sondern konzentrieren Sie sich auf Ihre Nische. „

Kommunizieren Sie das neue Angebot

Sie haben eine angepasste Lösung gefunden? Wunderbar! Das sollte Ihr Kunde schnell erfahren. Informieren Sie ihn und lassen Sie auch potenzielle Kunden in den Genuss kommen, von Ihrem neuen Angebot zu profitieren. Nehmen Sie sich dazu Ihre Customer Journey zur Hand und positionieren Sie Ihr Angebot an allen Touchpoints neu. So stellen Sie sicher, dass Ihre Zielgruppe während ihres Kaufentscheidungsprozesses mit Ihrem Angebot in Berührung kommt.

Tipp: Vermeiden Sie es, der große allgemeine Tippgeber in der Corona Zeit zu sein, sondern konzentrieren Sie sich auf Ihre Nische. Mit einer präzisen Kommunikationsstrategie werden Ihre Kunden und Interessenten den Nutzen erkennen und wertschätzen.

 

3. Werden Sie kreativ bei der Kommunikation in der Corona Krise

Weltweit geben 13 % der Verbraucher an, dass sie auf generische Marken umgestiegen seien, um Geld zu sparen.  Jeden fünften Befragten weltweit inspiriert die Kreativität einiger Marken inspiriert wiederum. Worauf warten Sie also noch? Inspirieren Sie Ihre Kunden und Zielgruppen. Bleiben Sie im Kaufentscheidungsprozess Ihrer Kunden sichtbar, auch in Krisenzeiten.

Gefühlt steigt in den sozialen Medien die Anzahl der Live Streams Tag für Tag an. Plötzlich lugen Gesichter hinter den Accounts hervor, die selbst der firmeneigene Feed noch nie gesehen hat. Unternehmen, Selbstständige oder Institutionen „zeigen Gesicht“ und geben ihrem Brand damit in Zeiten der sozialen Distanz eine neue Nähe.

Live Streams sind nicht so Ihr Ding? Vielleicht entdecken Sie ja durch den Tipp 2 „Verbinden Sich sich mit Ihrem Kunden“ neue Impulse für Kreativität. Oder Sie nehmen Ihre Mitarbeiter mit ins Boot und machen sie zu den Creatives Ihres Contents. Wie auch immer Sie Ihr Unternehmen in neuer Kreativität erstrahlen lassen, holen Sie sich Feedback bei Ihren Kunden und Interessenten ein. Niemand kann die Außenwahrnehmung so nützlich beurteilen wie sie.

 

Fazit:

Schrecken Sie in der Corona Krise nicht davor zurück, die Kommunikation Ihres Unternehmens weiterzuführen. Gehen Sie vielmehr mit Ihrer Zielgruppe in den Dialog und verbinden Sie sich mit Ihren neuen Lebenssituationen und den daraus entstehenden neuen Anforderungen. Belassen Sie es nicht bei der Aufzählung von Solidaritäts-Hashtags oder gut gemeinten „Wir stehen das durch“-E-Mails. Wie für viele Menschen hat auch für Marken längst (Achtung spiritueller Beigeschmack) 1. eine Zeit der Besinnung begonnen und 2. der Wunsch, diesem nachzugehen. Sollte Ihre Marke bislang keinen sinnstiftenden Markenkern besitzen, ist es dringend an der Zeit, hier anzusetzen und ihn mit Leben zu füllen. Damit ist Ihr Kommunikationsplan bestens gerüstet, um Sie glaubwürdig und ohne Imageverlust durch die Krise zu führen.

 

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Quellen: www.textilwirtschaft.de, www.wuv.de, www.handelsblatt.com

 

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